Am Samstag trafen sich 8 Mitglieder unserer Ortsgruppe im neuen Naturschutzgebiet "Am Wickenrain", um 8 neue Obstbäume zu pflanzen. Nachdem unter der Woche festgestellt wurde, dass der Boden zu steinig an der Stelle ist (das Gebiet wird ja nicht umsonst auch Kalkschuttstreuobstbuckelwiese genannt), musste ein Bagger her, um die Löcher auszuheben. Nach vier Stunden Arbeit bei nebligen Wetter waren schließlich alle Bäume in der Erde.
Unser Gründungsmitglied und langjähriges Vorstandsmitglied Karl-Hermann Heinz erhält den Ehrenbrief des Landes Hessen für sein jahrzehntelanges Engagement im aktiven Naturschutz und in der Öffentlichkeitsarbeit. Wir sind sehr erfreut darüber, dass man ihm als einem ausgewiesenen und weithin bekannten Repräsentanten des Naturschutzes eine solch hohe Auszeichnung verleiht. Und wir sind stoz darauf, dass er unserem Verein angehört. Wir gratulieren ihm von ganzem Herzen und wünschen ihm für die Zukunft weiterhin viel Schaffenskraft und Gesundheit.
Das Schneiden der Kopfweiden hat Kultstatus
Der Arbeitseinsatz beim Schneiden der Kopfweiden an der Bleiche hat die längste Tradition. Zu dieser Aktion ruft der NABU Glauburg regelmäßig am letzten Sonntag im Januar auf.
Alle Jahre wieder schneiden Mitglieder des NABU Glauburg wie hier am 31. 1. 2016 an der Bleiche bei den Kopfweiden die Äste bis auf den dicken Stamm ab. Die Weiden werden jedes zweites Jahr
gekappt, also hier die rechte Weide mit den dickeren Ästen. Die anderen dürfen ihre dünneren Zweige behalten.
Mario Meixner schnitt bei den Kopfweiden die Äste bis auf den dicken Stamm ab. Werner Erk zog die losen Äste weg um sie für den Abtransport zu stapeln. Erwin Klein zog einen Ast aus der Bleiche
mit einem Haken an einem Stecken. Die abgesägten Äste werden weg gezogen und für den Abtransport bereit gelegt. Dafür haben sich schon Korbflechter gemeldet. Dieses althergebrachte, fast
vergessenen Handwerk findet wieder Liebhaber und die geben ihre Kenntnisse in Kursen weiter. Karl-Hermann Heinz brachte Holzscheite aus dem Wald mit und schürte das Lagerfeuer für das auch
Wilfried Mäser Hölzchen zum Anzünden mitgebracht hatte.
Zum Abschluss gehört natürlich ein zünftiges Lagerfeuer. Das wärmte die tüchtigen Kerle wieder auf: vlnr Werner Erk, Christian Heinz, Jürgen Purtz, Gerd Klinkowitz und Karl-Hermann Heinz nach
getaner Arbeit. Bei dieser Arbeit waren Egon Lukey, Hendrik Gerds, Erwin Klein sowie Jo Hermanns auch noch dabei.
Wir haben entlang des Feldwegs vom Leustädter Hof nach Effolderbacher vier Steinkauzröhren aufgehängt. Gerd Klinkowitz stellt die Leiter an den alten Baum mit seinen weit ausladenen Ästen. Hermann Heinz wählt die Stelle für die Steinkauzröhre aus. Jürgen Purz schneidet schon mal ein paar Ästchen weg um Platz zu schaffen. Egon Luckey bringt das Werkzeug für die Befestigung der neuen Röhre herbei. Alle hoffen darauf, dass diese neue Behausung bald von Steinkäuzen angenommend wird und sie im neuen Jahr dort ihre Jungen aufziehen.
Auf Bitten des Eigentümers brachten wir an einem Gebäude in Glauberg einige Kotbretter für Schwalbennester an. Die Exkremente der Schwalben verschmutzten bisher den Eingangsbereich samt Briefkästen.
Die Arbeiten fanden in luftiger Höhe statt. Ohne die Unterstützung durch die Malerfirma Crone aus Rodenbach wäre das nicht möglich gewesen. Sie stellten uns ein fahrbares Gerüst zur Verfügung.
Nun hoffen wir, dass sich die Schwalben durch die Anbauten nicht verschrecken lassen und ihre Nester im nächsten Frühjahr wieder beziehen werden.